Reiseverlauf (nach Tagen gegliedert)
Alle Tage aufklappen
Tag 1
Willkommen in Chisinau!
Nach Ihrer Ankunft am Flughafen von Chisinau werden Sie bereits erwartet und zu Ihrem Hotel gebracht. Anschließend erwartet Sie eine spannende Stadtführung durch das Zentrum der moldawischen Hauptstadt, bei der Sie die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennenlernen – darunter die beeindruckende Geburtskathedrale und der zentrale Platz mit dem Regierungsgebäude.“Ein weiteres Highlight ist der Park Stefan der Große, der mit seiner Allee der moldauischen Klassiker zu einem der schönsten Orte der Stadt zählt. Ebenso sehen Sie das historische Postamt und das prachtvolle Opern- und Ballett-Theater, das mit seiner Architektur und Atmosphäre begeistert. Mit einem genussvollen Abendessen mit regionalen authentischen Spezialitäten in einem traditionellen Restaurant lassen Sie diesen ereignisreichen Tag ausklingen. (A)
Tag 2
Klöster, Honig & Wein im Herzen Moldaus
Heute erwartet Sie das Kloster Capriana: gegründet im Jahr 1429, war es über Jahrhunderte hinweg religiöses Zentrum und Residenz des moldauischen Erzbischofs. Das Kloster durchlief mehrere Umnutzungen und diente einst sogar als Tanzclub. Heute zählt das Kloster Capriana zu den schönsten Klosteranlagen des Landes. Nach der Besichtigung geht es weiter nach Micleuseni, wo Sie das "Honey House“ besuchen – von der Wabe bis zum fertigen Honig erfährt man hier zwischen Museum und Imkerei allerlei Interessantes über die Bienenzucht und das Imkerhandwerk. Auch eine Verkostung mit Mittagessen darf nicht fehlen. Am Nachmittag tauchen Sie in Milesti Mici in die Welt der edlen Tropfen ein und sind eingeladen, drei ausgewählte Weine aus dem umfangreichen Sortiment zu probieren. Milesti Mici verfügt über etwa 200 km unterirdische Straßen und gilt als das größte, von Menschenhand angelegte Höhlensystem. Milesti Mici beherbergt eine beeindruckende Sammlung von mehr als 2 Millionen Flaschen Wein und wurde 2006 im Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Nach diesem Impressionen kehren Sie zurück nach Chisinau, wo Sie den Abend in Ihrem Hotel entspannt ausklingen lassen können. (F M)
Tag 3
Ein genussvoller Tag zwischen Klöstern und Weinkellern
Das Klosterensemble der Heiligen Martha und Maria nahe Causeni präsentiert sich Ihnen heute von seiner schönsten Seite. Eingebettet in einen idyllischen Wald, ist dieser Ort nicht nur ein spirituelles Zentrum, sondern auch Heimat einer Musikhochschule für junge Talente. In den Sommermonaten finden hier kostenlose Camps rund um Glaube, Gemeinschaft und Kreativität statt – ein inspirierender Ort voller Leben und Stille zugleich. Nur eine kurze Fahrt weiter besuchen Sie ein echtes architektonisches Juwel: die Kirche der Mariä Himmelfahrt in Causeni. Von außen eher schlicht gehalten, liegt sie aufgrund einer alten osmanischen Vorschrift erstaunliche 1,45 m unter dem Straßenniveau – religiöse Gebäude durften damals nicht höher als ein Reiter zu Pferd sein. Im Inneren erwartet Sie jedoch ein überwältigender Anblick: vollständig erhaltene Wandfresken, die in Moldau ihresgleichen suchen. Ihre Route führt weiter zum Château Purcari – Moldaus ältesten und vielleicht berühmtesten Weinkellerei, traumhaft gelegen inmitten einer sanft hügeligen Landschaft nahe dem Schwarzen Meer. Eine Führung bringt Ihnen die historischen Weinkeller aus dem Jahr 1827 näher, welche Sie in die Welt der moldauischen Weintradition eintauchen lassen. Eine Weinverkostung mit vier ausgewählten Sorten, begleitet von einem köstlichen Mittagessen, rundet die gesammelten Eindrücke ab. Nach einem Tag voller Genüsse kehren Sie zurück nach Chisinau. (F M)
Tag 4
Der Süden Moldawiens: Gagauzische Tradition, deutsche Geschichte und kulinarische Genüsse
Im Südwesten Moldawiens erkunden Sie heute die autonome Region Gagausien im Südwesten Moldaus. Den Auftakt macht Comrat, die Hauptstadt der autonomen Region. Bei einer kurzen Stadttour erfahren Sie mehr über die Gagausen – ein türkisches Volk, das sich im 19. Jh. aus Bulgarien kommend hier ansiedelte und heute zur östlich-orthodoxen Kirche bekennt. Von Comrat aus geht es weiter nach Besalma, wo Sie das „Museum für Geschichte und Ethnografie D. Cara-Ciobanu“ besuchen. Das Haus beheimatet zahlreiche wertvolle Ausstellungsstücke, besonders beeindruckend ist die Sammlung an Originalfilmen, welche einen Einblick in die Zeit der Gagausischen Kolonisation der Bugeac-Steppen bieten. Im Anschluss empfängt Sie Congaz, wo Sie in einem traditionellen Agro-Pensionshaus hausgemachte Spezialitäten der Gagausischen Küche genießen können. Am Nachmittag erwartet Sie in Ecaterinovca das touristische Zentrum „Alter Hof Katharina". Im Jahr 2023 eröffnet, vereint dieser außergewöhnliche Ort die Geschichte und Kultur der Bessarabiendeutschen auf einzigartige Weise. Sie erfahren Wissenswertes über die Geschichte der deutschen Siedler in der Region, während Sie gleichzeitig die Aromen der traditionellen moldauischen Küche in einem Restaurant genießen. Der Höhepunkt des Museumskomplexes ist die Kunstgalerie, in der Werke der Künstlerin Antonina Zaharia Casap ausgestellt sind. Am späten Nachmittag treten Sie die Rückreise nach Chisinau an. (F M)
Tag 5
Wein, Klöster und Traditionen: Ein Tag zwischen Geschichte und Genuss in Moldawiens Norden
Beginnen Sie den Tag mit einem Besuch der legendären Weinkellerei Cricova, wo Sie die unterirdischen Weinkeller erkunden können. Auf mehr als 50 ha erstrecken sich Weinstraßen mit klangvollen Namen, die auf die jahrhundertealte Tradition des Weinbaus in Moldawien hinweisen. Sie genießen eine exklusive Weinverkostung und können sich von der einzigartigen Atmosphäre dieses unterirdischen Weinguts verzaubern lassen. Weiter geht es zum Kloster Curchi, einem der wohl schönsten Gebäude des Landes. Der eindrucksvolle Bau aus dem 17. Jh. fügt sich mit seinen barocken Elementen und traditioneller moldawischer Architektur harmonisch in die Natur ein. Das Kloster, das von einer steinernen Mauer umgeben ist, vermittelt eine fast festungsartige Stimmung und bietet gleichzeitig einen Ort der Ruhe und Besinnung. Im Anschluss reisen Sie in die wunderschön gelegene Region Orhei, die als die Wiege Moldaus gilt, wo Sie in einer typischen Agropension ein Mittagessen mit traditioneller moldawischer Küche genießen können. Der Nachmittag führt Sie zu einem der bekanntesten Highlights des Landes – dem Orheiul Vechi. Diese faszinierende Höhlenklosteranlage, die in den Felsen des Orhei-Flusses geschlagen wurde, ist ein herausragendes Beispiel für die spirituelle Geschichte Moldaus. Ein Besuch im Museum gewährt interessante Einblicke in das Leben der Landbevölkerung im 19. Jh. Zum Abschluss des Tages erwartet Sie eine Übernachtung in Butuceni, wo Sie in einer gemütlichen Agropension entspannen und die Ruhe der ländlichen Umgebung genießen können. (F M)
Tag 6
Zwischen Webkunst und Weitblick
Ihr Tag beginnt mit einem gemütlichen Frühstück in der Agropension, gefolgt vom Check-out und der Fahrt nach Clisova Noua, einem kleinen Dorf, das für seine traditionelle Handwerkskunst bekannt ist. Dort besuchen Sie das Arta Rustica Kulturzentrum, das sich der Erhaltung der jahrhundertealten Kunst des Teppichwebens widmet. In diesem Zentrum erfahren Sie alles über dessen Geschichte und Techniken – ein Handwerk, das sowohl in Moldau als auch in Rumänien zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Anschließend fahren Sie weiter nach Soroca, wo ein Mittagessen in einem traditionellen Restaurant auf Sie wartet. Die danach folgende Erkundungstour durch die Stadt präsentiert Ihnen das „Kerzen der Dankbarkeit“-Denkmal und das Viertel der Roma mit seinen prächtigen Villen, die von der reichen Kultur und Geschichte der Moldawischen Roma zeugen. Auch die mittelalterliche Soroca-Festung, die einst eine Schlüsselrolle im Abwehrkampf gegen die Osmanen spielte, kann von außen besichtigt werden. Der nächste Halt Ihrer heutigen Erkundungen ist Costesti, wo Sie eine kurze Zollkontrolle durchlaufen, bevor die Reise nach Suceava weitergeht. In Suceava angekommen, erwartet Sie bereits Ihr Hotel. Genießen Sie den Rest des Abends ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen. (F M)
Tag 7
Unterwegs im Herzen der Bukowina
Nach dem heutigen Frühstück erhalten Sie eine kurze Einführung in die bevorstehenden Highlights des heutigen Tages. Ihre erste Station führt zur Suceava-Festung, einer imposanten mittelalterlichen Burg, die im 14. Jahrhundert erbaut wurde. Als Residenz der moldawischen Fürsten spielte sie eine Schlüsselrolle bei der Verteidigung des Fürstentums Moldawien. Trotz zahlreicher Belagerungen blieb sie über lange Zeit hinweg unbesiegbar und ist heute ein bedeutendes historisches Wahrzeichen. Anschließend setzen Sie Ihre Reise fort und besuchen das Arbore Kloster, ein UNESCO-Weltkulturerbe aus dem 16. Jahrhundert. Bekannt für seine beeindruckenden Außenfresken, die noch heute die Mauern zieren, wurde das Kloster 1503 von Luca Arbore, einem moldawischen Adligen, gegründet. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die Kunst und Architektur der damaligen Zeit. In Marginea erleben wir die einzigartige Kunst der Schwarzen Töpferei. Diese traditionelle Handwerkskunst wird noch immer mit einer speziellen Brenntechnik ausgeübt, die den Töpferwaren ihre charakteristische schwarze Farbe verleiht. Bei einem Besuch in der Töpferei haben Sie die Möglichkeit, mehr über diese jahrhundertealte Tradition zu erfahren und die kunstvollen, handgefertigten Stücke zu bewundern. Der Höhepunkt des Tages ist ein Besuch des Putna Klosters, einem der bedeutendsten spirituellen und kulturellen Zentren Rumäniens. Das Kloster wurde 1466 von Stephan dem Großen gegründet und ist heute ein wichtiger Wallfahrtsort. Die grandiose Architektur und wertvollen religiösen Schätze machen den Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis. Schließlich geht es weiter in die Stadt Radauți zu Ihrer nächsten Unterkunft. (F M)
Tag 8
Die Klöster der Bukowina
Die Klöster in der Bukowina gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe und sind bekannt für ihre einzigartigen Wandmalereien und ihre historische Bedeutung. So begeistert in Sucevița eines der eindrucksvollsten Klöster der Bukowina. Das gleichnamige Kloster ist berühmt für seine vollständig mit Fresken geschmückten Innen- und Außenwände aus dem 16. Jh.. Besonders markant ist die Darstellung der sogenannten Himmelsleiter des Johannes Klimakos, die den Aufstieg der Seele symbolisieren soll – ein Meisterwerk der sakralen Kunst. Das ebenfalls aus dem 16. Jh. stammende Moldovita-Kloster erstaunt ebenfalls mit farbenprächtigen Fresken und kunstvollen Ikonen. Als Zeichen der internationalen Anerkennung erhielt das Kloster die Auszeichnung mit dem „Goldenen Apfel“, dem internationalen Tourismuspreis der FIJET – oft auch als „Oscar des Tourismus“ bezeichnet. In der Nähe besteht die Möglichkeit zu einem traditionellen Mittagessen in einer lokalen Pension mit typischer Küche aus der Region. Am Nachmittag besuchen Sie das Eiermuseum in Vama: Über 3.000 kunstvoll bemalte Eier aus aller Welt werden dort zur Schau gestellt. Die Ausstellung zeigt traditionelle rumänische Techniken ebenso wie moderne Interpretationen aus verschiedenen Kulturen und erzählt spannende Geschichten über die Symbolik, die sich hinter den filigranen Mustern verbergen. Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch des legendären Klosters Voronet, einem der berühmtesten Klöster Rumäniens und ebenso ein bedeutendes UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kirche wurde in weniger als vier Monaten am Ende des 15. Jhs. erbaut und ist für ihre leuchtend blauen Fresken bekannt – das sogenannte „Voronet-Blau“, welches wohl weltweit einzigartig ist. Die monumentale Darstellung des Jüngsten Gerichts an der Westfassade brachte dem Kloster den Beinamen „Sixtinische Kapelle des Ostens“ ein. Zum Tagesausklang geht es nach Gura Humorului, wo Sie Ihr nächstes Hotel erwartet und Sie den Abend nach eigenem Belieben gestalten können. (F M)
Tag 9
Kulturelles Erbe und Architektur: Entdeckungstour durch Iași
Sie nehmen Abschied von Gura Humorului und machen sich auf den Weg nach Iasi, einer der bedeutendsten Kulturstädte Rumäniens und ehemalige Hauptstadt des historischen Fürstentums Moldau. Nach Ihrer Ankunft besteht die Möglichkeit, in einem der lokalen Restaurants ein Mittagessen zu genießen. Anschließend lernen Sie bei einer Stadtrundfahrt die Höhepunkte von Iasi kennen. Die Stadt gilt bis heute als geistiges und kulturelles Zentrum des Landes. Ihre Erkundungen beginnen im eleganten Stadtteil Copou, bekannt für seine literarische und akademische Geschichte. Die nächste Station ist der Unirii-Platz, wo sich das Denkmal von Alexandru Ioan Cuza befindet – dem ersten Fürsten des vereinten Rumäniens. Im Herzen der Stadt beeindrucken die prachtvolle Fassade des Nationaltheaters, die majestätische Metropolitankathedrale sowie die Kirche der Drei Hierarchen, deren fein gearbeiteter Steinturm zu den architektonischen Höhepunkten der Stadt zählt. Ein besonderer Blickfang ist der imposante Palast der Kultur, das Wahrzeichen von Iasi: Umgeben von gepflegten Gärten und historischen Gebäuden bietet dieses Bauwerk einen faszinierenden Einblick in die Vergangenheit Rumäniens. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Golia-Kloster, ein ruhiger Ort mit spirituellem Flair, das bereits im 17. Jh. gegründet wurde. Am Ende des Tages checken Sie in Ihrem Hotel in Iasi ein und genießen die besondere Atmosphäre dieser traditionsreichen Stadt. (F M)
Tag 10
Rückreise
Heute heißt es Abschied nehmen von Moldau und der Bukowina. Mit unvergesslichen Eindrücken im Gepäck treten Sie die Rückreise in Ihre Heimat an. Zu passender Uhrzeit bringt Ihr Fahrer Sie zum Flughafen von Iasi oder Chisinau. (F)