Als ich in Hanoi landete, fühlte ich mich sofort von der lebendigen Energie der Stadt umgeben. Nach der Begrüßung durch meinen Reiseleiter und dem Transfer ins Hotel konnte ich es kaum erwarten, die Stadt zu erkunden. Die nächsten Tage waren eine aufregende Reise durch Kultur, Kulinarik und beeindruckende Landschaften.
Mein erster Abend in Hanoi begann mit einer „Streets & Eats“-Tour, die um 17:30 Uhr startete. Gemeinsam mit einem einheimischen Guide tauchte ich in die Straßenküche der Stadt ein. Die Gassen Hanois waren ein wahres Fest für die Sinne – die Düfte von frisch gegrilltem Fleisch, scharfen Gewürzen und süßen Leckereien lagen in der Luft, während überall um mich herum das geschäftige Leben der Stadt tobte. Ich probierte alles mögliche, von schmackhaften Nudelsuppen bis hin zu knusprigen Snacks, die direkt auf der Straße zubereitet wurden.
Der Abend endete in einem „bia hoi“, einer traditionellen Bierstube. Dort genoss ich ein kühles Bier, während ich das bunte Treiben der Nacht beobachtete. Es war ein perfekter Auftakt, um die Stadt und ihre Kultur kennenzulernen.
Am nächsten Morgen begann mein Tag mit einem Spaziergang um den Hoan-Kiem-See, einem magischen Ort mitten in Hanoi. Die Einheimischen versammen sich dort zum Sport, zur Meditation oder einfach, um die frische Morgenluft zu genießen. Danach führte mich mein Weg zur St. Josephs-Kathedrale, einem beeindruckenden Wahrzeichen im französischen Kolonialstil.
Ein besonderer Moment war der Besuch eines vietnamesischen Hauses, wo ich mehr über das Leben der Einheimischen erfuhr. Bei einer Tasse grünen Tees – stark, wie es hier Tradition ist – erzählte mir die Familie von ihrem Alltag und den Traditionen, die sie pflegen. Diese Begegnung hat mich besonders berührt und gab mir das Gefühl, Vietnam aus einer ganz persönlichen Perspektive zu erleben.
Am Nachmittag schlenderte ich entlang der Phung Hung-Straße mit ihren bunten Wandgemälden, die Szenen des Alltagslebens in Hanoi zeigten. Der Tag endete mit einer kurzen Zugfahrt über die historische Long Bien-Brücke. Während ich über den Roten Fluss fuhr, spürte ich die Geschichte dieses Ortes – eine perfekte Mischung aus Abenteuer und Nostalgie.
Am dritten Tag machte ich mich auf den Weg nach Sapa, einem charmanten Bergdorf im Norden Vietnams. Die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis für sich: Die Landschaft mit ihren grünen Reisfeldern und majestätischen Bergen war einfach atemberaubend.
In Sapa erwartete mich ein Ausflug zum Silber-Wasserfall, wo ich die frische, klare Luft der Berge einatmen konnte. Der Anblick des rauschenden Wassers, das von den Felsen stürzte, war beeindruckend. Danach besuchte ich die Himmelspforte, die höchstgelegene Straße Vietnams, von der ich eine spektakuläre Aussicht auf die umliegenden Berge hatte. Es fühlte sich an, als wäre ich dem Himmel ein Stück näher.
Ein Highlight meiner Reise war der Besuch des Fansipan, des höchsten Berges Indochinas. Die Fahrt mit der Seilbahn war ein Erlebnis, das ich so schnell nicht vergessen werde. Während ich über die Berge schwebte, bot sich mir ein unglaublicher Blick auf die dichten Wälder und tiefen Täler. Auf dem Gipfel angekommen, fühlte ich mich, als hätte ich die Welt zu meinen Füßen. Die frische Bergluft und das Gefühl, auf dem höchsten Punkt der Region zu stehen, waren einfach unbeschreiblich.
Von Hanoi aus fuhr ich nach Ninh Binh, einer Region, die für ihre Karstfelsen und Flusslandschaften bekannt ist. Am Vormittag unternahm ich eine Bootsfahrt durch den Van Long-Nationalpark. Die Ruhe und Schönheit des Parks waren überwältigend. Am Nachmittag stieg ich aufs Fahrrad und erkundete die Gegend rund um die „trockene Halong-Bucht“. Die weiten Reisfelder, die idyllischen Flüsse und die friedliche Atmosphäre ließen mich die Zeit vergessen. Es war eine perfekte Kombination aus Natur und Erholung.
Am Morgen wurde ich in meinem Hotel in Hanoi abgeholt und die Vorfreude auf die Halong-Bucht war riesig. Nach einer malerischen Fahrt durch die Landschaften Nordvietnams erreichte ich den Hafen, wo die luxuriöse Ylang bereits auf mich wartete.
Nach dem Einchecken und einer herzlichen Begrüßung bezog ich meine wunderschöne Suite. Der elegante Charme und die Aussicht auf die mystische Landschaft der Bucht waren atemberaubend. Kurz darauf wurde mir ein köstliches Mittagessen im stilvollen Speisesaal auf der Terrasse serviert, während das Schiff sanft durch die atemberaubende Kulisse glitt.
Am Nachmittag erreichten wir die Insel Cat Ba, ein Highlight meiner Reise. Dort besuchte ich das charmante Dorf „Viet Hai“. Auf einem Fahrrad erkundete ich die kleinen Wege, die sich durch die grüne, üppige Landschaft schlängelten. Es war so friedlich, dass ich mich fühlte, als sei die Zeit stehen geblieben.
Zurück an Bord ließ ich mich von einem mehrgängigen Abendessen verwöhnen. Jeder Gang war eine perfekte Kombination aus Geschmack und Eleganz – ein Fest für die Sinne. Den Abend verbrachte ich auf meinem privaten Balkon, wo ich die Stille der Bucht und die magische Atmosphäre genoss. Der sanfte Klang der Wellen und der Anblick der von der Dunkelheit umhüllten Karstfelsen ließen den Tag auf ganz besondere Weise ausklingen.
Am letzten Tag meiner Reise genoss ich den Morgen auf dem Sonnendeck und bestaunte bei einem Kaffee den Sonnenaufgang. Im Anschluss unternahm ich eine Kajaktour und bestaunte die Halong-Bucht und Ihre zahlreichen beindruckenden Felsformationen. Bei einem letzten hervorragenden Frühstück zog noch einmal die Traumhafte Halong-Bucht an mir vorbei. Dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Mit einem Tenderboot wurden wir an Land gebracht, wo auch schon mein Fahrer wartete und mich zum Flughafen Hanoi brachte.
Abschließend ist zu sagen, dass mich Vietnam mit seiner Gastfreundschaft, seiner lebendigen Kultur und seinen atemberaubenden Landschaften tief beeindruckt hat. Jeder Tag dieser Reise war ein kleines Abenteuer, und ich bin sicher, dass ich bald wiederkommen werde, um noch mehr von diesem faszinierenden Land zu entdecken.