Geoplanerin Julia in Taiwan – köstlich exotisch

Taiwan

Verfasst von einem ehemaligen Geoplan-Kollegen am 16.05.2018

Unsere Info-Reise nach Taiwan liegt nun schon zwei Wochen zurück und das, woran ich mich am lebhaftesten erinnere sind die zahlreichen exotischen Köstlichkeiten, die wir probieren durften. Ich denke, ich habe auf keiner Reise zuvor so abwechslungsreich, gesund und exotisch gegessen, wie auf dieser. Selbst für mich als Vegetarierin gab es eine unerschöpfliche Auswahl an Gemüse und Algen, Nudeln und Teigtaschen, Tofu und Fleischersatz.


Doch von vorn: Unsere 9-tägige Reise führte uns von Taipeh auf die Peng Hu-Inseln, weiter nach Taichung und schließlich nach Tainan, bevor wieder über Taipeh nach Hause ging.
Taipeh habe ich als sympathische und lebenswerte, wenn auch etwas unspektakuläre Stadt erlebt. Die großen Sehenswürdigkeiten Taipeh 101, Long Shan-Tempel und Chiang-Kai-Sek-Gedächtnishalle waren eindrucksvoll und interessant, doch es fehlte der goldglänzende Glamour anderer asiatischer Metropolen. Nichtsdestotrotz kann man in der Stadt sicherlich einen erlebnisreichen und entspannten Stopover verbringen und problemlos auf eigene Faust auf Erkundungstour gehen. Empfehlenswert ist ein Teigtaschenessen im Restaurant Din Tai Fung im Taipei 101! Auch schwer zu beeindruckende Kenner der asiatischen Küche werden hier große Augen machen.


Die Peng Hu-Inseln (Pescadoren) liegen in der Taiwan-Straße zwischen China und Taiwan und bestehen aus zahlreichen flachen, felsigen Inseln mit karger Vegetation. Zu den Attraktionen gehören einige Gesteinsformationen und Strände, einzelne Baudenkmäler aus historischen Zeiten sowie ein herzförmiges Fischwehr (überaus Instagram-tauglich!). Auch wenn die Vertreter des lokalen Fremdenverkehrsamts sehr bemüht waren, wird diese Inselgruppe wohl kein Reiseziel für europäische Touristen werden. Die Attraktionen sind nicht spektakulär genug, die Strände verfügen über keinerlei Infrastruktur und das allgemeine Bild ist karg und zersiedelt.
Ein positiver Punkt sei jedoch herausgestellt: Die Peng Hu-Inseln sind ein Mekka für Fisch- und Seafood-Liebhaber. Die Meeresbewohner kommen in unzähligen Zubereitungsarten auf den Tisch, darunter auch Austern und Hummer in rauen Mengen.

Von den Peng Hu-Inseln ging es zurück auf die Hauptinsel nach Taichung, jedoch leider nur für eine Nacht. Die moderne Großstadt schien interessant zu sein – hier hätte ich gerne mehr Zeit gehabt. Am nächsten Morgen fuhren wir nach Tainan, wobei wir einen Eindruck vom dicht besiedelten Küstenstreifen in West-Taiwan bekamen.


Tainan war für mich der Höhepunkt der Reise. Hier bekamen wir beim Besuch von Tempeln und historischen Monumenten einen Einblick in die bewegte Geschichte und die einzigarte Kultur Taiwans. Besonders toll war ein Haus, das komplett von einem Banyan-Baum überwachsen war; im Inneren gab es eine sehr interessante Ausstellung.
In Tainan hatten wir auch ein außergewöhnlich schönes Hotel: das Jia-Jia-at West Market Hotel. In dem charmanten, kleinen Hotel sind alle Zimmer unterschiedlich und mit Liebe gestaltet; statt eines großen Frühstücksbuffets gibt es ein hervorragendes A-la-carte-Frühstück im kleinen Speisebereich in der Lobby. Die Hotel-Angestellten waren überall sehr freundlich gewesen, aber hier erschien mir das Lächeln besonders herzlich.


Per Zug ging es zurück nach Taipeh, was überaus angenehm war. Der Zug kam pünktlich, hielt genau an der Markierung auf dem Bahnsteig, die Sitze boten sehr viel Beinfreiheit und sogar die zugebuchte Lunchbox war lecker.


Mein Fazit: Taiwan ist ein freundliches Reiseland, auch ohne chinesische Sprachkenntnisse leicht zu bereisen und bietet einen guten Mix aus Alt und Neu. Die Naturhighlights der Ostküste haben wir leider nicht gesehen. Dafür würde ich noch einmal zurückkommen.

 

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