Geoplanerin Louisa unterwegs - Eine Reise durch 3 Länder - Kambodscha, Laos, Vietnam

Fischerboot auf dem Mekong

Verfasst von Louisa El Habashy am 13.04.2018

Diese Reise war etwas ganz Besonderes für mich - innerhalb von sieben Tagen wollten wir in die Kultur und Lebensweisen dreier Länder eintauchen: Vietnam, Laos und Kambodscha. Ich freute mich riesig auf die Reise und noch größer wurde die Freude, als ich meine tolle Reisegruppe am Flughafen kennenlernte.

Mit Vietnam Airlines ging es also zunächst Richtung Vietnam, wo wir den ersten Zwischenstopp in der Metropole Ho Chi Minh City einlegten. Es war für mich das zweite Mal in Ho Chi Minh City und ich bin jedes Mal überwältigt von der hektischen Stadt. Nach einer kleinen Stärkung in einem lokalen Restaurant stand eine Stadtführung auf dem Programm. Vorbei an der Dong Khoi-Straße, der Haupteinkaufsstraße im Herzen des kolonialen Saigons, ging es bis hin zur neoromanischen Notre Dame-Kathedrale und der Hauptpost. Farbenfroh und lebendig wurde es in Cholon, was so viel wie "Großer Markt" bedeutet. Nach vielen ersten Eindrücken ging die Reise jedoch schon am Nachmittag weiter Richtung Siem Reap in Kambodscha.

 

In Kambodscha standen die Tempelanlagen von Angkor auf dem Programm. Für die einen sind es lediglich Tempel, für die anderen ist es ein mystisches Abenteuer, welches man erlebt haben muss. So freute ich mich darauf, mir schließlich mein eigenes Bild machen zu können. Wir begannen mit der alten Hauptstadt Angkor Thom, einem der meistbesuchten Tempel. Von allen Tempelanlagen in Siem Reap ist Angkor Thom wohl die schönste und beeindruckendste. Nicht zufällig wurde hier auch der Film Tomb Raider mit Angelina Jolie gedreht.

Durch unseren Guide erfuhren wir viel über die Geschichte und die Hintergründe der Anlage. Wir besuchten weiter die Anlagen Banteay Srai, Beng Mealea und zum Schluss das absolute Highlight, Angkor Wat. Nachdem ich mir nun selbst ein Bild der Tempelanlagen machen konnte, muss ich gestehen, dass die Anlagen einen großen Eindruck hinterlassen haben. Am meisten begeistert haben mich die Ruinen, welche von den teilweise 500 Jahre alten Bäumen, umschlungen sind.

Im Anschluss an die Tour durch Angkor wollten wir die Stadt erkunden. Mit Siem Reap hatte ich bis jetzt nur die Tempelanlagen verbunden, umso überraschter war ich, als ich das Nachtleben kennenlernte. Auf dem lebendigen Nachtmarkt boten viele Händler eine riesige Auswahl an Kleidung, Souvenirs und asiatischem Essen an. In der Pub Street fanden sich zahlreiche Cocktailstände mit Musik sowie viele Bars und Restaurants mit einer wirklich tollen Stimmung.


Allzu lange konnten wir das Nachtleben jedoch nicht mit unserer Anwesenheit bereichern, da es am nächsten Tag für uns Richtung Laos ging. Laos ist gegenüber den anderen asiatischen Ländern aufgrund seiner Lage als Binnenland noch immer etwas „hinterher“. Ich war froh, dieses verschlafene Land endlich kennenzulernen, um mir mein eigenes Bild zu machen und ich kann sagen, dass sich Laos als mein persönliches Highlight der Reise herausgestellt hat. Das Land scheint ein einziges Naturparadies zu sein, voller grüner Wälder und Berge, hinter denen die Sonne am Abend untergeht und das Land in wunderschönes Licht taucht. Die ruhige Lebensphilosophie und die Ursprünglichkeit des Landes haben mich direkt eingenommen.


Wir kamen am späten Abend in Luang Prabang an. Ich war direkt begeistert: es war ruhig, warm und die kleinen Gassen der Stadt haben eine unheimliche Gemütlichkeit ausgestrahlt.
Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Auto durch das kleine Städtchen. Auch bei Tageslicht überzeugte die charmante Kleinstadt mit seinen kleinen dekorierten Gassen und Lampions. Vereinzelt sah man einige Einheimische, kaum Touristen.
Nach einer kurzen Fahrt stiegen wir in ein Boot und erkundeten während einer dreistündigen Bootsfahrt den Mekong. Während die wunderschöne Landschaft an uns vorbei zog, genossen wir die Ruhe und die Natur.
Unterwegs hielten wir an den Pak Ou-Höhlen, in denen unzählige Buddha-Figuren versteckt sind.
Zurück in Luang Prabang bestiegen wir den Berg Phou Si. Wer diesen Berg bezwingt, wird mit einer tollen Aussicht auf die schöne Stadt belohnt. Besonders bei Sonnenuntergang strahlt die kleine Stadt in einem schönen Licht.


Dann hieß es Abschied nehmen von Laos. Die letzte Station dieser Reise war Hanoi, die Hauptstadt Vietnams. Unser Hotel war direkt am wunderschönen, von Bäumen und alten Kolonialbauten umgebenem, Hoan Kiem-See gelegen, ein kleiner Erholungsort für Naturliebhaber in der doch so großen Stadt.
Am nächsten Morgen stand zunächst eine kleine Stadtrundfahrt auf dem Programm. Bei angenehmen 20 Grad war es wirklich schön, diese Stadt zu erkunden. Anschließend spazierten wir über den Markt und um den See im Herzen Hanois.


Im Anschluss ging es mit einem Kleinbus Richtung Süden, in die Trockene Halong Bucht. Ich war sehr gespannt, da ich viele unterschiedliche Meinungen über die Trockene Halong Bucht gehört hatte. Die Fahrt dorthin dauert je nach Verkehrslage ca. 3-4 Stunden, doch bereits den Weg fand ich unheimlich schön. Durch die unberührte Natur zu fahren und die Einheimischen auf den Feldern zu beobachten, war ein authentisches Erlebnis. Erster Anlaufpunkt war Trang An nur etwa 5 km vom Tam Coc-Nationalpark entfernt. Hier befindet sich eine kleine Anlegestelle mit Sampan-Ruderbooten, mit denen der Nationalpark und mehrere Höhlen erkundet werden können. Nach der Erkundungstour stärkten wir uns mit einem leckeren Mittagessen, bevor es wieder zurück Richtung Hanoi zum Flughafen ging.


Mit diesem wunderschönen Tag endete die Reise durch die doch sehr unterschiedlichen Länder und es hieß Abschied nehmen von der Sonne Asiens, vielen tollen Eindrücken und vor allem von den neu gewonnenen Freunden.

 

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