Ayubowan aus Sri Lanka!

Blick auf den Kelani Ganga River

Geoplanerin Marleen unterwegs auf Sri Lanka

Verfasst von Marleen Freudenberg am 09.05.2025

Entweder… oder?

Bei angenehmen 22 Grad mit Blick auf die pittoresken Gipfel des grünen Hochlandes eine englische Tea Time zelebrieren oder mit einer erfrischenden King Kokosnuss in der Hand bei tropischen Höchsttemperaturen der stetigen Brandung des Meeres lauschen? Die malerische Vielseitigkeit der Landschaft gemächlich am Zugfenster vorbeiziehen sehen oder beim Water Rafting auf den Stromschnellen des Flusses im Dschungel selber eins mit der Natur werden? Auf einer Reise durch die Zeit in die beeindruckende kulturelle Vergangenheit des Landes eintauchen oder im Hier und Jetzt den Artenreichtum von Flora und Fauna im Nationalpark hautnah miterleben?

Bei einer Reise nach Sri Lanka müssen keine Entscheidungen für ein „Entweder… oder“ getroffen werden, denn so verhältnismäßig klein dieses Land auch sein mag, es vereint so viel, was die Herzen von Naturliebhabern, Geschichtsbegeisterten, Sonnenanbetern und Aktivurlaubern gleichermaßen höherschlagen lässt.

Bei meiner zweiten Reise in dieses paradiesische Land im März 2025 wurde mir diese Tatsache abermals bewusst.

Kleines Land – große Vielfalt

Barocke, christliche Kirchen, Moscheen sowie hinduistische und buddhistische Tempel stehen in dem kleinen Fischerort Negombo in direkter Nachbarschaft, was gleich zu Beginn meiner Reise eine kulturelle Eigenschaft Sri Lankas offenbart: Die Koexistenz vierer Weltreligionen ist auf dieser Insel allgegenwärtig.

Nach wenigen Stunden Autofahrt durch zahlreiche Dörfer und entlang ausgedehnter Kautschukplantagen befinde ich mich mitten in der dichten Dschungelvegetation von Kitulgala. Dieser Regenwald ist besonders bei Aktivurlaubern beliebt, denn White Water Rafting, Dschungelexkursionen, Abseilen am Wasserfall oder Höhlenwanderungen bieten hier Abenteuer pur.

Auf dem Weg nach Hatton weicht die sehr ursprüngliche, dichte Vegetation des Regenwaldes und macht für die so landestypischen Teeplantagen Platz. Wer etwas Zeit mitbringt, hat hier die einmalige Möglichkeit, eine Teefabrik zu besuchen. Dort erfährt man alles Wissenswerte rund um die Geschichte und die Produktion des Tees und kann diesen selbstverständlich auch kosten.

Die Wasserfälle Devon Fall und St. Clair’s Falls, die man auf dem Weg von Hatton weiter ins Hochland passiert, zeigen einmal mehr, welch eindrucksvolle und abwechslungsreiche Natur diese wunderbare Insel zu bieten hat. In Nuwara Eliya angekommen, vermittelten nicht nur die angenehm kühlen Temperaturen den Eindruck, plötzlich in einem ganz anderen Land zu sein. Dass die britischen Kolonialbeamten im 19. Jhd. einen Erholungsort nach dem Abbild Ihrer Heimat schaffen wollten, ist noch heute unverkennbar. Nicht umsonst wird der höchstgelegenste Ort Sri Lankas auch „Klein England“ genannt.

Dies sind nur ein paar Auszüge meiner Reise durch Sri Lanka, die mit einem entspannten Aufenthalt an einem der wohl schönsten, weitläufigsten und ruhigsten Traumstrände des Landes in Tangalle an der Südküste endete.

Sri Lanka – einmal und immer wieder!

Was mir neben den offensichtlichen Highlights meiner Rundreise mindestens genau so positiv im Gedächtnis bleibt, sind die Herzlichkeit und die Gastfreundschaft der Singalesen. Die „Entweder-Oder-Frage“ wird sich mir in Bezug auf das Ziel meiner nächsten Fernreise jedenfalls nicht stellen. Hoffentlich schon bald wird es für mich wieder heißen: Ayubowan aus Sri Lanka!

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