Reise in den grünen und ursprünglichen Norden Thailands

Thailand Wat Prajomklao Rac

Geoplanerin Sandra unterwegs in Thailands schönem Norden

Verfasst von einem ehemaligen Geoplan-Kollegen am 01.02.2019

Ein weiteres Mal reiste ich nun voller Vorfreude für Geoplan nach Thailand. Diesmal ging es in den Norden zu unserem Ausgangspunkt, Chiang Rai. Der Norden Thailands ist unter anderem bekannt für seine Vielfalt an Tempeln, aber auch für seine Ursprünglichkeit. Chiang Rai empfing uns zunächst wolkenverhangen und recht schwül. Gleich nach der Ankunft ging es erst einmal auf Tuchfühlung mit den Tempeln, wobei wir den sog. blauen Tempel, ein Gebilde aus vielen kunstvollen Drachenstatuen, zuerst besichtigten. Auf dem Weg zu unserer ersten Unterkunft in Nan lag wie ein wunderschöner Kontrast dazu der weiße Tempel Wat Rong Khun, welcher erst 1997 erbaut wurde und bis heute noch nicht fertig gestellt worden ist. Dieser Tempel überrascht mich immer wieder in seiner Einzigartigkeit, und es lohnt sich auf Fälle, dort eine Weile zu verweilen, um in Ruhe all die kunstvollen Details erfassen zu können. Kleine Shops mit thailändischen Erzeugnissen sorgen für das leibliche Wohl.

Dann setzten wir unsere Fahrt nach Nan fort, vorbei an kleinen hübschen Dörfern, von sanftgrünem Bambus gesäumten Straßen, kurvigen Anstiegen und Abfahrten, vom Regen nebelverhangenen Bergen, in denen sich Regenbogen widerspiegelten. Am frühen Abend erreichten wir dann Nan, ein kleiner, noch sehr ursprünglicher Ort südöstlich von Chiang Rai. Dort übernachteten wir in einem kleinen einfachen Boutique Hotel. Der Tourismus ist in dieser Gegend wirklich noch sanft, die Preise in den lokalen Restaurants sehr günstig und die Speisekarten sind oft nur in Thai, oftmals aber mit Fotos versehen.

Der nächste Morgen erwartete uns mit Sonnenschein und strahlend blauem Himmel. Ausgeschlafen und gestärkt ging es dann mit dem Fahrrad auf Sightseeing Tour zu weiteren Tempelbesichtigungen. Nan ist vor allem bekannt für den Tempel Wat Phumin mit seinen sehr alten Wandmalereien. Aber auch alle anderen kleineren Tempel, die wir dann besuchten, sind in ihrer Einmaligkeit sehr schön.
Zum Ende der Tour besichtigten wir dann noch das sog. Noble House, welches heute als Museum dient. Es ist ein ehemaliges Wohnhaus komplett aus edlem Teakholz gebaut und strahlt heute noch eine anmutende Eleganz aus.

Zum Abend fuhren wir dann auf eine Aussichtsplattform Wat Phra That Kha mit einem grandiosen Blick auf die Stadt und Umgebung und genossen einen fantastischen Sonnenuntergang.

Weiter ging es am morgen nach Phrae durch eine sehr schöne Landschaft entlang der Straße, einer der ältesten Städte Thailands und einer der authentischsten Lanna-Städte. Phrae ist berühmt für traditionelle thailändische Architektur und schöne Teakholzhäuser und mehrere große Teak-Villen aus der Kolonialzeit wie zum Beispiel das Kum Chao Luang und Vongburi House, ein berühmtes, zweigeschossiges Herrenhaus aus Teakholz, das 1897 für eine Familie erbaut wurde.
Am Nachmittag nahmen wir an einem Batik Kurs teil. Man zeigte uns die alte, traditionelle Handwerkskunst und im Anschluss durften wir selbst versuchen, ein Tuch zu färben. Bei über 30 Grad, ausgerüstet mit großen Gummihandschuhen und Schürze, tauchten wir in die riesigen Bottiche unsere zuvor gefalteten Tücher ein. Es hat sichtlich viel Freude gemacht, zu sehen, was danach für tolle Motive entstanden sind.

Dann ging es zurück zur Unterkunft in Phrae (ausgesprochen wird es ganz lang – Phräääääääh), diesmal ein sehr schönes Boutique Hotel - Huern Na Na Boutique Hotel.
Der Abend endete dann mit einem Essen auf dem Nachtmarkt, wo wir die vielen köstlichen, einheimischen Speisen genießen konnten.

Der nächste Morgen empfing uns wieder mit strahlend blauem Himmel und wir setzen unsere Tour fort Richtung Lampang. Auf dem Weg dorthin stoppten wir am Pae Muang Phi Forest Park, der auch als "Grand Canyon von Thailand" bezeichnet wird. Allerdings sind die Ausmaße doch eher klein, verglichen mit dem Original, und man sollte unbedingt bereits am Morgen dort sein, da es sehr heiß werden kann. Dort angekommen, erwarteten uns eindrucksvolle, ockerfarbene ausgewaschene Felsformationen.

Danach setzen wir unsere Reise weiter fort, und erreichten zum Nachmittag dann unser Hotel in Lampang. Zu empfehlen in diesem Ort ist die River Lodge am Rande der Stadt, eine wunderschöne kleine Hotelanlage mit traditionellen Bungalows im Teakholz Stil und einer sehr schönen Gartenanlage, inmitten von Bäumen und am Fluss gelegen.

Am Abend speisten wir diesmal in einem sehr gemütlichen Lokal direkt am Fluss und schlenderten im Anschluss noch über den sehr schönen Nachtmarkt, wo viele leckere Speisen, aber auch traditionelles Handwerk neben dem typischen asiatischen Kitsch angeboten wurde. Ein schöner Abend ging so mit langsam zu Ende

Ein neuer Morgen, diesmal führte uns der Weg zu einem Tempel namens Wat Chalermprakiat, hoch auf einem Berg thronend. Wie viele Tempel ist auch dieser Tempel keine alte Anlage. Sie wurde erst 2004 errichtet und besteht aus wenigen, einfachen Gebäuden – einem gedeckten Andachtsraum und Stelen. Die Anreise dorthin dauerte zirka 1,5 Stunden. Dort angekommen, erwartete uns ein Aufstieg mit über 300 Treppen. Am unteren Berghang gingen wir zuerst einen Weg entlang, der wie ein Pfad din den Tropen anmutete. Am Wegesrand standen unter anderem blühende Bananenbäume mit vollen Stauden. Dann begann bei über 30 Grad der steile Anstieg. Zwischendurch wurde man belohnt durch die vielen kleinen Ausblicksmöglichkeiten auf die darunter liegende Landschaft.
Oben angekommen, erblickten wir kleine Anhöhen mit buddhistischen Stelen und eine grandiose Aussicht auf die Umgebung. DIe mühen hatten sich gelohnt!

Danach ging es wieder Richtung Lampang zurück. Noch heute gibt es hier zahlreiche, gut erhaltene Tempel zu sehen, in denen sich thailändische und burmesische Architektur stilistisch eindrucksvoll vermischen. Darüber hinaus vermittelt Lampang mit seiner entspannten Atmosphäre und authentischen Lebensart einen überaus typischen Einblick in die traditionelle Thai-Kultur.

Am darauf folgenden Tag erwartete uns dann eine Pferdekutschfahrt. Pferdekutschen werden hier noch als innerstädtisches Verkehrsmittel eingesetzt. So fuhren wir dann durch sehr schöne Wohnviertel mit traditionellen Thai Häusern, vorbei an einigen Tempelanlagen. Wer mag, kann sich mit der Kutsche aber auch zu den Märkten fahren lassen.

Zum Ende unserer intensiven Tour durch den Norden Thailands besuchten wir in Lampang noch eine Porzellan Manufaktur, wo sehr schöne Keramik tatsächlich noch in Handarbeit gefertigt und weltweit verkauft wird. Auch hier durften wir wieder selbst tätig werden und bemalten bereits fertig gebrannte Tassen, Vasen etc. mit eigener Hand. Was zunächst so einfach aussah, stellte sich in Wirklichkeit schon als kleine Herausforderung dar.

Danach hieß es Abschied nehmen vom wunderschönen Norden Thailands. Thailands Kultur und Landschaft ist immer wieder beeindruckend und so vielfältig, dass dies ganz gewiss nicht meine letzte Reise dorthin gewesen ist.

 

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