Ni hao again

Shanghai, Skyline am Tag

Geoplaner Alexander Köster auf Erkundungstour in China

Verfasst von Alexander Köster am 14.11.2023

„Dear Passengers, we have arrived at Beijing Capital Airport“. Auf diesen Satz habe ich mehr als drei Jahre gewartet. Schon zahlreiche Male bin ich am Flughafen Peking gelandet, doch nach mehrjähriger Corona Pause ist die Vorfreude so groß wie beim ersten Mal.
 
Nur wenige europäische Touristen sind derzeit in der chinesischen Hauptstadt unterwegs. Entsprechend eingerostet sind die Englischkenntnisse des Flughafen- und Hotelpersonals. Das ist aber überhaupt kein Problem, denn meine erfahrene, lokale Reiseleitung kümmert sich um alles Organisatorische. So kann ich mich voll und ganz auf das Erkunden und Genießen konzentrieren.
 
Ein Besuch des ehemaligen Kaiserpalastes darf auf keiner Peking Reise fehlen. Die so genannte „Verbotene Stadt“ steht für chinesische Architektur in Perfektion. Jedes Dach, jede Statue und jede Verzierung hat einen Sinn und verkörpert die Philosophie von Yin und Yang. Verlässt man die Palastanlage in Richtung Norden, kann man vom Jingshan Park aus einen eindrucksvollen Panoramablick über das Stadtzentrum genießen.
 
Apropos Panoramablick: Zum absoluten Pflichtprogramm jeder China Reise zählt ein Ausflug zur Großen Mauer. In der bergigen Umgebung von Peking lassen sich gleich mehrere Abschnitte dieses legendären Bauwerks besuchen. Mein persönlicher Tipp: Chinesische Touristen neigen dazu, den bequemsten Weg entlang der Mauer zu laufen. Wer körperlich halbwegs fit ist, sollte deshalb immer den steileren Abschnitt wählen. Man wird mit mehr Platz und weitaus mehr Ruhe belohnt.
 
Ebenfalls ruhig geht es mittlerweile beim Zugfahren in China zu. In den letzten 10 Jahren hat die Regierung das Hochgeschwindigkeitsnetz umfassend ausgebaut. Vorbei sind die Zeiten unbequemer Nachtzugfahrten und massiver Verspätungen. Meine gut 4-stündige Zugfahrt von Peking nach Shanghai kann ich nur mit zwei Worten beschreiben: pünktlich und komfortabel.

Shanghai verkörpert das moderne China wie keine andere Stadt. Der Blick von der historischen Uferpromenade in Richtung Osten zur Skyline von Pudong gleicht einem Blick von der Vergangenheit in die Zukunft. Dennoch zieht es mich immer wieder in die Stadtviertel westlich des Huangpu Flusses. Dort liegen Alt und Neu, Bürotürme und buddhistische Rituale, Teehäuser und Shoppingpaläste stets dicht beieinander. So auch im Jing'an Tempel, wo sogar die sonst allgegenwärtigen Smartphones für einen Moment in den Taschen verschwinden. Hier hat der Glaube immer noch Vorrang.

Wer sich für Religion im Reich der Mitte interessiert, dem sei ein Besuch der Stadt Hangzhou ans Herz gelegt. Hangzhou liegt eine knappe Zugstunde von Shanghai entfernt und gilt als Wiege des chinesischen Buddhismus. Zahlreiche Legenden ranken sich um das Lingyin Kloster in den westlichen Waldgebieten der Stadt. Im Vergleich zu anderen chinesischen Metropolen habe ich Hangzhou als besonders grün empfunden. Die sanften Hügellandschaften eignen sich hervorragend für den Tee Anbau und haben bekannte Spezialitäten wie den Long Jing Tee hervorgebracht.

Nicht nur Trinken, sondern auch Essen kann man in China ganz hervorragend. Von der Pekingente über den Feuertopf bis zu den Streetfood Ständen der Shanghaier Altstadt ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Für mich ist und bleibt China das vielfältigste Reiseland in Asien und ich freue mich bereits jetzt, wenn es wieder heißt: „Dear Passengers, we have arrived at Beijing Capital Airport."

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