Sri Lanka - Perle im Indischen Ozean

Strand am Anantara Peace Haven Tangalle Resort

Geoplanerin Sandra unterwegs zu den Highlights Sri Lankas

Verfasst von Sandra Range am 26.03.2024

Mitte September hatte ich während meiner 8-tägigen Rundreise die Möglichkeit, die Highlights der wunderschönen Insel Sri Lanka live zu erleben. Von der Hauptstadt Colombo aus, wo sich auch der Zielflughafen befindet, ging es zunächst in östlicher Richtung in das Landesinnere nach Dambulla. Hier wartete auch schon die erste Top-Sehenswürdigkeit darauf, von mir entdeckt zu werden, der Dambulla Höhlentempel. Er ist der größte und besterhaltene buddhistische Höhlentempel des Landes und gehört seit 1991 zum UNESCO- Weltkulturerbe. Toller Einstieg!

Am nächsten Morgen ging es bereits recht früh los, um die Besteigung des Sigirya-Felsens in den kühleren Morgenstunden zu unternehmen. Schon beim Betreten des Geländes wurde mir der Prunk und die einstige Schönheit der kompletten Anlage bewusst. Um den Felsen herum waren Lustgärten, Wassergräben und Fragmente von Springbrunnen und Pavillons zu finden. Oben angekommen, entdeckte ich das ehemalige Palastgebäude, von dem heute nur noch die Grundmauern erhalten sind. Die Strapazen des Aufstieges gerieten beim Anblick der wunderschönen "Wolkenmädchen" (Wandmalereien) und beim fantastischen Rundumblick von oben ziemlich schnell in Vergessenheit! Um Energie zu tanken, ging es nach dem Aufstieg zum Mittagessen zu einer singhalesischen Familie, wo ich mich von den vielfältigen und köstlichen Curry-Reis-Gerichten des Eilandes überzeugen lassen konnte. Was zunächst langweilig und wenig vielfältig klang, überzeugte beim Probieren doch sehr. Lotuswurzel, Jackfruit und Moringa, sehr exotisch und überaus lecker! Frisch gestärkt, führte mich meine Reise weiter in den archäologischen Park von Polonnaruwa, der mit zahlreichen Überresten von Stupas, Tempeln und Buddha Figuren aufwartete und auch Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist.

Meine Reise setzte sich nun in südlicher Richtung bis Kandy, dem religiösen Zentrum der Insel, fort. Am Abend nahm ich hier im Zahntempel, dem größten buddhistischen Heiligtum der Stadt, an einer ganz besonderen Zeremonie teil. Im oberen Stockwerk wurde dem Besucher, begleitet von Trommelwirbel und Flötenklängen, ein Reliquienbehälter gezeigt, der den heiligen Zahn Buddhas enthalten soll. Ein sehr spirituelles Erlebnis mit Gänsehauteffekt!

 

Am nächsten Tag stand bei allerschönstem Sonnenwetter der Besuch des Königlichen Botanischen Gartens in Peradeniya auf dem Programm, der sich ca. 5 km außerhalb von Kandy befindet. Der Garten ist wunderschön angelegt und ich als Natur- und Gartenfan konnte mich gar nicht satt sehen an den vielen exotischen Pflanzen, riesengroßen Bäumen und zauberhaft arrangierten Blumenbeeten. Hier wurden über 4.000 Pflanzenarten gezeigt und von Orchideen über Gewürze und Heilpflanzen war allerhand zu finden, was das Botanikerherz höherschlagen ließ.

Nach einem Picknick unter Bäumen ging es weiter, nun in das Hochland der Insel. Ich stattete der Glenloch Tea Factory einen Besuch ab und lernte bei der Führung durch die Fabrik die Arbeitsschritte vom Pflücken bis zum fertigen Tee kennen. Bei der anschließenden Teeverköstigung konnte ich mich von der hervorragenden Qualität der Produkte überzeugen und nutzte die Gelegenheit mir einen Wintervorrat für zu Hause davon mitzunehmen. Es ging weiter durch hügelige Teeplantagen zum fast 2.000 m hoch gelegenen Ort Nuwara Eliya, wo es deutlich kühler war und die Heizung im Hotelzimmer durchaus Sinn machte. Nuwara Eliya ist sehr britisch geprägt und zahlreiche Gebäude zeugen von der kolonialen Vergangenheit. Vom nahegelegenen Ort Nanu Oya begab ich mich gegen Mittag des nächsten Tages auf die gut zweistündige Zugfahrt nach Ella. Ich saß in der 2. Klasse, da hier die Fenster geöffnet werden konnten und ich dadurch die Möglichkeit hatte, viele tolle Fotos von der wundervollen, vorbeiziehenden Landschaft zu machen.

Von Ella ging es mit dem Pkw weiter in Richtung Süden nach Tissamaharama. Nach einer kurzen Nacht werde ich am nächsten Morgen um 05:30 Uhr von einem Jeep zur Safari in den Yala-Nationalpark abgeholt. Wenngleich die Uhrzeit wahrlich etwas unchristlich war und dies auch der Nationalpark mit den meisten Touristen ist, so bietet er abwechslungsreiche Landschaften und eine Artenvielfalt wie sie nur hier zu finden ist. Ich hatte hier zum ersten Mal die Gelegenheit einen Leoparden in freier Wildbahn zu sehen, war aber auch vom majestätischen Nashornvogel nicht minder fasziniert! Gegen 10 Uhr schon war die Safari leider zu Ende, da aufgrund der aufsteigenden Hitze kaum noch Tiere zu sehen waren. Ich fuhr weiter Richtung Westküste und stattete auf dem Weg der Stadt Galle einen Besuch ab. Dort besichtigte ich die größte erhaltene europäische Festung in Südasien, die einen Mix aus europäischen und asiatischen Architekturelementen aufwies. Am nächsten Tag schon hieß es dann Abschied nehmen von der wundervollen Insel im Indischen Ozean. Und ich bin mir sicher: Sri Lanka, ich komme wieder!

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